Redebeitrag aus feministischer Perspektive 07.04.2018
Die „Identitären“, eine neofaschistische Gruppierung mit Bundessitz in der Graf-Schack-Straße 7, versuchen sich immer wieder als hippe Jugendbewegung zu tarnen. Dabei ist ihr altbekannter Rassismus aber nicht zu verstecken. Genau wie NPD, AfD und andere Nazi-Gruppierungen schreiben sie Menschen unabänderbare Eigenschaften zu, aufgrund von angenommener Herkunft, bzw., wie die Identitären sagen „Kultur“. Begriffe wie „Kultur-“ oder „Heimatkreise“ wurden schon zur Zeit des Nationalsozialismus benutzt und sind deshalb nichts neues, sondern genau die gleiche rassistische Scheiße. Das ist auch nicht verwunderlich, denn viele ‚identitäre‘ Kader sind bereits durch ihre Vergangenheit in der NPD Jugendorganisation „Junge Nationalisten“, Kammeradschaften oder völkischen Siedler-Gruppen bekannt. Was etwas neuer ist, ist ihre Verbreitung von Ideologien über Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, Instagramm und Co. Sie dokumentieren ihre Aktionen, wie beispielsweise die Besetzung des Brandenburger Tors mit Fotos und Video Aufnahmen, die sie medial ausschlachten um eine möglichst große Öffentlichkeit zu erreichen, so schaffen sie es oft Aktionen relevanter erscheinen zu lassen, als sie eigentlich sind. Zuletzt sind die ‚Identitären‘ hier in Rostock bei einer Störaktion in der Uni auffällig geworden. ‚Identitäre‘ aus sieben Bundesländern reisten an, um eine Veranstaltung des Zentrums für politische Schönheit für ganze zwei Minuten zu stören und danach alles ins Netz zu stellen. Dreh- und Angelpunkt war dabei die bereits erwähnte Graf-Schack-Straße 7: Zur Vorbereitung, zur Nachbereitung, zum sich-selber-feiern. Weiterlesen →